Fitness
19. Sep 2014
Bevor ich übernächste Woche einige Korrekturübungen zeigen werde, möchte ich nun noch auf einen wesentlichen Punkt bei der Betrachtung von Schulterdysfunktionen eingehen; nämlich der richtigen Atmung und der damit verbundenen Aktvierung des Cores (folgt nächste Woche).
Um es gleich vorweg zu nehmen: Atmung, hier meine ich die DIAPHRAGMAATMUNG, ist die wichtigste Funktion des neuromuskulofaszialen System. Schlechte Atmung und die damit verbundene schlechte Aktvierung des Diaphragmas, stehen in direkter Verbindung zu Problemen, wie Bluthochdruck, Kopfschmerzen und Schwindel.
Aus diesem Grund ist es extrem wichtig, dass die Wiederherstellung der richtigen Atmung im absoluten Fokus steht.
Neben dem Rauchen, das wohl im Fokus steht, sich negativ auf das Atmen auszuwirken, gibt es noch weitere Punkte, die sich darauf auswirken:
Den Kunden die Wichtigkeit des Atmens zu verdeutlichen, hängt sehr stark von der Überzeugungskraft des Trainers ab; denn „Atmen kann ja jeder“, wird wohl ein gängiges Argument der Kunden sein.
Die folgende kleine Liste soll uns dabei helfen, Restriktionen im Bereich der Atmung einfach aufzudecken.
Diese Stellung kommt dadurch zustande, dass die Hilfsatemmuskeln wie die Scaleni und der Sterno zu stark beansprucht werden, um den Brustkorb zu heben, was zu einer Verkürzung dieser Muskeln führt. Im weiteren Verlauf kommt es
dann zu einer suboccipitalen Streckung, was wiederum zu Kopfschmerzen führen kann.
Es kommt zu einer Verhärtung des Brustkorbes, wenn es zu einem übermäßigen Gebrauch der oben beschriebenen Hilfsatemmuskeln kommt. Dies führt im Weiteren zu einem Verlust der stabilisierenden Funktion des Diaphragmas. Die Aufgabe des Diaphragmas, den Rumpf zu stabilisieren, müssen in der Folge dann andere Systeme übernehmen, was zu weiteren Dysfunktionen führen kann.
Generell ist zu beobachten, dass ein Kunde, der eine schlechte Atmung hat, flacher und schneller atmen wird. Dies kann dazu führen, dass die Atem- und Herzrate nach oben steigt, um die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff aufrechtzuhalten. Symptome für diesen Effekt können Schwindel, Ängstlichkeit, Bluthochdruck oder auch eine Überlastung der Hilfsatemmuskeln sein.
Um einen vielleicht skeptischen Kunden von der Notwendigkeit und der Investition von Zeit in das Erlernen einer Diaphragmaatmung zu überzeugen, hier noch einmal zusammengefasst einige wichtige Punkte über die Vorzüge eben jener Atmung.
Euer Ralph Appel
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