Fitness
10. Okt 2014
Nun endlich also: Die Aktivierung des so wichtigen und leider oftmals auch falsch verstandenen Cores. Im Grunde genommen geht um nichts anderes als die Aktvierung des tiefen Stabilisationssystems. Untersuchungen beweisen immer wieder, dass chronischer Rückenschmerz mit einer fehlerhaften Aktvierung eben mit genau diesem Systems zusammenhängt. Des Weiteren belegen Studien sehr eindringlich, dass eine falsche bzw. zu starre Aktvierung des tiefen Stabilisationssystems oft verhindert, dass die Klienten aus dem Teufelskreis der chronischen Beschwerden herauskommen. In diesem Zusammenhang sollte auf Anweisungen wie „spanne deinen Bauch an und stelle dir vor jemand schlägt darauf“, vermieden werden. Da bei Klienten oftmals eine Überaktivierung des globalen Systems beobachtet werden kann, ist davon auszugehen, dass diese Überaktivierung auch das tiefe Stabilisationssystem betrifft.
Um dem Klienten bei der leichten bzw. weichen Aktivierung zu helfen, empfehle ich folgendes Vorgehen:
Vermeidet auf alle Fälle einen sogenannten „draw in“, der nur dazu führt, dass es zu einer Flexion der LWS kommt, was zu einer funktionellen Limitierung des tiefen Stabilisationssystems führt. Ein funktioneller Hinweis könnte in diesem Fall folgendermaßen aussehen:
„Versuche zu verhindern, dass ich mit meinen Fingern in deinen Bauch drücke.“
Gelingt des dem Klienten, die isometrische Spannung für 4 – 6 Sekunden zu halten, kann man nun dazu übergehen, die Coreaktivierung mit der Diaphragmaatmung zu kombinieren.
Atmung und Coreaktivierung hängen sehr stark zusammen und finden normalerweise in einer sehr hohen Häufigkeit pro Tag statt. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass der Klient Hausaufgaben bekommt, damit er sein Coreaktivierungsmuster erlernen bzw. verbessern kann. Da unsere Klienten oft beruflich bedingt viel sitzen, scheint mir folgende Hausaufgabe als gut umzusetzen:
Ich wünsche Euch wieder viel Spaß beim Ausprobieren. Nächste Woche kümmere ich mich dann um Aktivierungsübungen.
Viel Spaß,
Euer Ralph
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